Die Physik-Kurse im Planetarium und in der Sternwarte auf dem Insulaner

 

Das erste Thema in Physik im 11. Schuljahr ist das Gravitationsfeld. Warum dreht sich die Erde um die Sonne? Wie können wir die Masse des Jupiter berechnen? Was können uns die Sterne über unsere Herkunft veraten? Dies sind Fragen, mit denen wir uns beschäftigen.

 

Den krönenden Abschluss dieses Themas bildete in diesem Jahr ein gemeinsamer Ausflug ins Planetarium. Dort wurden die gelernten Gesetzmäßigkeiten in einem Vortrag über die Himmelsmechanik wiederholt und mit dem überwältigenden Blick in einen Sternenhimmel versehen, der nicht vom Licht der Großstadt getrübt ist.

 

Nach dem Vortrag gingen alle gemeinsam zur Sternwarte auf den Insulaner, um das riesige Fernrohr, den Bamberg-Refraktor, zu bewundern. Er wurde 1889 von der Firma Carl Bamberg in Berlin-Friedenau gebaut und ist bis heute gebrauchsfähig. Wenn sich die Motoren in Bewegung setzen und die große Kuppel geöffnet wird, ist das ein beeindruckender Moment. Es knirscht und knarrt und fast erwartet man, dass sich das tonnenschwere Fernrohr ebenso verhält. Das 4,5 Tonnen schwere Gerät ist jedoch so gut gelagert, dass es sich leicht und ohne ein Geräusch bewegen lässt.

 

Mitten am Tag konnten wir zwar keine Sterne sehen, aber immerhin war der Refraktor in der Lage, uns ein Bild der Sonne (trotz wolkenverhangenen Himmels) zu zeigen, auf dem wir sogar einen großen Sonnenfleck erkennen konnten. Anhand eines Stücks Papier, das in die Sonnenprojektion gehalten wurde und sofort aufglühte, wurde uns demonstriert, welche Energie in diesem Lichtbündel steckt. 

 

A. Huestegge

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