Am 11. Oktober 2018 erhielt das Marie-Curie-Gymnasium in Wilmersdorf nach erfolgreicher Erfüllung eines 20-Punkte-Plans als eines der wenigen Gymnasien in Berlin feierlich die Plakette „Contigo-Schule ohne Mobbing“.
"Contigo -Schule ohne Mobbing" ist ein Projekt zur Förderung von gewaltfreiem Zusammenleben ohne Mobbing an Schulen. Mit diesem Schulprogramm wird durch die organisatorische Verknüpfung von Lehrerinnen und Lehrern, Elternsowie Schülerinnen und Schülern ein systemischer Zusammenhalt angebahnt und nachhaltig gepflegt.
Als weit verbreitetes Übel der zwischenmenschlichen Interaktion ist Mobbing auch an vielen Schulen ein Thema. Kinder und Jugendliche, die Opfer von Mobbingattacken werden, fühlen sich oft unterlegen und isoliert. Dies kann zu Krankheiten führen und dazu, die Lebensfreude ebenso zu verlieren wie im schlimmsten Fall den Lebensmut.
Um das Zertifikat "Schule ohne Mobbing“zu erhalten, ist ein 20-Punkte-Fahrplan zu erfüllen, der neben Absprachen und Konferenzbeschlüssen auf verschiedenen Ebenen folgende Kernpunkte beinhaltet:
„Wir können nur etwas tun, wenn wir von den Mobbingfällen erfahren und wenn die Opfer wollen, dass wir einschreiten.“ Das Marie-Curie-Gymnasium möchte das demokratische und gewaltfreie Zusammenleben an der Schule fördern. Am Anfang jedes Schuljahres wird das Programm fortan in den siebten Klassen vorgestellt und in den höheren Klassen daran erinnert. Eltern werden regelmäßig auf Elternabenden informiert. Rund die
Hälfte aller Lehrkräfte des Marie-Curie-Gymnasiums hat im ersten Halbjahr des Schuljahres 2018/2019 die intensive Contigo-Ausbildung u.a. in den Bereichen „Gesprächsführung mit Mobbingopfern“ sowie „Interventionsmethoden im Mobbingfall“ gemacht. So dürften alle Schülerinnen und Schüler eine Lehrkraft finden, die sie kennen. Ein Aushang im Foyer der Schule informiert über das Programm sowie die Ansprechpersonen im Kollegium.
