Kursfahrt des LK-Physik undLK-Mathematik nach München im Juli 2016

 

Vom 11.7. bis zum 15.7. fuhren der Physik- und der Mathe-LK aus Q2 auf Kursfahrt nach München. Die Fahrtenleitung übernahm Frau Wilkening begleitet von Herrn Möbius, der am Mittwoch von Herrn Schnitzer abgelöst wurde. Es nahmen 16 Schülerinnen und Schüler an dieser Fahrt teil.

 

Gestartet wurde am Bahnhof Südkreuz. Von dort aus fuhren wir mit dem ICE nach München HBF. Im Zug wurde hauptsächlich geschlafen und Karten gespielt. Nach Ankunft ging es direkt zum Hotel, wo nach kurzen Einweisungen die Zimmer bezogen werden konnten. Nach kurzer Freizeit, die viele fürs Auspacken und einen kleinen Hotelrundgang nutzten, hatten wir Gelegenheit bei einer Stadtführung erste Eindrücke zu sammeln. Dabei spielte das Wetter mit ca. 30 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit mit.

 

Am nächsten Morgen erschienen wir alle frisch und munter zum Frühstück, um für den Tag im Deutschen Museum ausreichend gestärkt zu sein. Die Führung dort startete nach einer spannenden Flüssigstickstoff-Präsentation. Besonders Marlon war sehr fasziniert und begeistert. Im Rundgang ging es um das Zusammenwirken physikalischer Kräfte bei Dampfmaschinen, Motoren oder auch Uhren, der persönlichen Leidenschaft unseres Museumsführers. Nach kurzer Pause und eigenständiger Besichtigung vieler Teile des Museums, trafen wir uns zur Hochspannungsvorführung wieder. Diese war genauso laut wie beeindruckend. Die Lehrer entließen uns danach und wir nutzten die Zeit für kleine Einkäufen sowie Freundes- und Familienbesuche.

 

Der Mittwoch begann früh, weil wir bereits um viertel vor 8 den Weg zur BMW Welt angetreten haben. Dort wurden wir durch die BMW-Werke geführt, wobei wir viele Einblicke und Erklärungen in die Produktionsschritte bekamen. Außerdem wurde unzählige Male auf die hohen Sicherheitsstandards, Qualitätskontrollen und nahezu perfekten Arbeitsbedingungen hingewiesen. Unsere begleitende Führerin pries immer wieder das Motto „Just in time and just in sequence“ an. Danach hatten wir eine kurze Pause und anschließend ging es weiter ins BMW-Museum, was besonders Tair und die Jungs begeisterte. Die Freizeitgestaltung fand anschließend in Form einer freiwilligen Besichtigung des Olympiaturms sowie eigenständigen Entdeckungstouren statt.

 

Am Donnerstag konnten wir dann wieder etwas länger schlafen. Für den letzten Tag in München hatte Frau Wilkening eine Besichtigung des Forschungsreaktors Garching der TU München organisiert. Als wir dort eintrafen mussten wir zunächst alle möglichen Sicherheitskontrollen und Vorkehrungen über uns ergehen lassen. Danach wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Diese wurden von drei Studenten und einem erfahrenen Herren durch den Reaktor geführt. Natürlich waren alle vier Mädchen in der Gruppe des schnuckeligsten Studenten.

 

Der Forschungsreaktor Garching dient vor allem zur Forschung mit Neutronen. Das angereicherte Uran wird hier nicht zur Energie- sondern zur Erkenntnisgewinnung genutzt. Deshalb konnten wir viele interessante Experimentierstellen und Messinstrumente, die eigens für diesen Zweck angefertigt worden waren, besichtigen. Es war total interessant zu sehen, was man alles mit so winzigen Teilchen wie Neutronen anstellen kann. Faszinierend ist auch, dass die Neutronenforschung in vielen unterschiedlichen Bereichen, also nicht nur in der Physik, ihre Anwendung findet, wie zum Beispiel in der Strahlentherapie gegen Hautkrebs. Nach der Führung durch den Reaktor gingen wir zur Mathematik-Fakultät der Uni, um dort in der Cafeteria etwas zu essen. Das witzige an dieser Cafeteria ist, dass sich in ihrer Mitte zwei Rutschen befinden, die eine Parabel bilden. Man kann sich also einfach eine Rutschmatte holen, in den vierten Stock fahren und von dort aus ins Erdgeschoss rutschen. Es ist erstaunlich, wie sehr man in solch einer Parabel beschleunigt wird. Nach dem Essen besuchten wir dann eine Mathe-Ausstellung namens x-Quadrat. Dabei wurden wir in Gruppen von Studenten über mathematische Phänomene aufgeklärt. Einige Schüler dürften dabei einen sogenannten „Erleuchtungsmoment“ erlebt haben.

 

Nun hieß es Abschied nehmen. Nach der kleinen abschließenden Feier im Hotel, wobei es um den Wettkampf in Billard zwischen Lehrern und Schülern ging, waren alle geschafft und freuten sich darauf, nach dieser ereignisreichen Kursfahrt nach Hause zu fahren und ins Wochenende zu starten.

 

Hier noch mal ein großes Dankeschön an die Planung der Lehrkräfte, die wirklich aufwendig gewesen sein muss. Abschließend ist also auf alle Fälle jeder auf seine Kosten gekommen und konnte diese Fahrt als besondere Erfahrung aufnehmen und erleben. Sie war also, wie jede Kursfahrt sein sollte. Und bereichernd.

 

Tair und Elias

 

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