Besuch auf dem UniStem Day 2016

 

Der UniStem Day, den es in Europa seit 2009 gibt, fand dieses Jahr zum ersten Mal auch in acht Städten in Deutschland statt und wir, der Bio-LK, waren mit Herrn Storbeck dabei!

 

Einmal pro Jahr können sich rund 30.000 SchülerInnen in acht verschiedenen Ländern am „Stammzellforschungstag“ zeitgleich über die neusten Fortschritte in der Stammzellforschung schlaumachen.

 

Das Spannende an Stammzellen ist, dass sie sich - im Gegensatz zu den meisten anderen Körperzellen eines Menschen - in verschiedene (!) Zelltypen oder Gewebe entwickeln können. Wäre dieser Vorgang steuerbar, würden sich daraus vielfältige medizinische Möglichkeiten ergeben.


Der UniStem Day fand in Berlin am „Max Delbrück Institut“ in Buch statt.

 

Ziel der Veranstaltung war es, Wissen über Stammzellen zu verbreiten und mit unterschiedlichen Aktivitäten die Stammzellforschung zu entdecken und Neues zu lernen.

 

Nachdem wir uns in einem Hörsaal versammelt haben, gab es eine kurze Begrüßung durch den Leiter des Max Delbrück Instituts. Große Aufregung herrschte im ganzen Saal nach der Ankündigung einer Videokonferenz mit Teilnehmern des Stammzellentags in Italien. Aber leider stellte sich diese als eine Enttäuschung heraus. Zunächst war sie aufgrund technischer Probleme lediglich eine Audiokonferenz, außerdem war die Verständigung schwierig. Doch die Stimmung wurde dadurch nicht getrübt!

 

Es folgte ein verständlicher Film, der alle Teilnehmer bezüglich Stammzellen auf einen Wissensstand brachte und bei dem Verständnis der darauf folgenden Vorträge half. Zum einen sprach ein Stammzellforscher, der seine neuesten Entdeckungen in der Stammzellforschung an Würmern (!) vorstellte. Zum anderen wurde ein Vortrag über klinische und angewandte Forschung gehalten. Beide Vorträge waren gut und interessant gestaltet und anschließend gab es eine, leider sehr kurzgehaltene, Fragerunde.


Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Nachmittagsprogramm. Die SchülerInnen durften sich in Kleingruppen zu verschiedenen Themen treffen.

 

In diesen Workshops wurde intensiver auf die Arbeit mit Stammzellen eingegangen. Unter anderem gab es verschiedene ethische Diskussionen, aber auch „Meet-your-local-scientist“-Treffen, wo sich Wissenschaftler den Fragen der SchülerInnen stellten sowie Führungen zu verschiedenen Biotec-Firmen am Campus Buch und Spiele zu Stammzellen. Leider fanden einige Workshops aufgrund fehlender Schüler nicht statt oder waren schlecht organisiert.

 

Den Abschluss bildete eine interaktive Stammzell-Wissensshow, die etwas lang war und aufgrund der vielen Teilnehmer etwas weniger interaktiv als geplant. Trotzdem war es ein informativer Tag, der einen guten Einblick in die Stammzellforschung bot. Mit einer etwas geschickteren Organisation wäre dieser Tag ein voller Erfolg gewesen. Somit lohnt sich ein Besuch durchaus.


Anna und Nina, LK Biologie

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