Ausgehend von unserer derzeitigen Lektüre im Deutschunterricht bei Frau Streitner, besuchten wir (Klasse 10d) den Workshop zum Theaterstück „Jugend ohne Gott“ im Berliner Maxim Gorki Theater am 11.12.2019.
Nach einer Begrüßung durch die Leiterin des Workshops (Astrid), gab es ein kurzes Warm-up.
Der Einstieg in den Workshop begann mit einem Raumlauf mit Fragen, das heißt wir sollten, laufend, in kleinen Gruppen Fragen untereinander besprechen, die Astrid uns gestellt hat. Diese waren zum Beispiel „Was bedeutet Jugend für dich?“ , „Was empfindest du als starken Eingriff in deine Privatsphäre“, „Änderst du dein Verhalten, wenn du in der Gruppe bist?“ und „Schule und Autorität-wie stehst du dazu?“.
Anschließend wurden wir in 4er Gruppen eingeteilt und bekamen einen Begriff zugewiesen, zu dem wir ein Standbild erstellen sollten. Die Begriffe waren „Leistungsdruck“, „Meinungsfreiheit“, „Gerechtigkeit“, „Schuld“ und „Zusammenhalt“. Die Aufgabe erforderte Improvisation, aber jede Gruppe hat sie gut bewältigt. Am schwierigsten war der Begriff „Schuld“ darzustellen.
Weiter ging es mit einem Zitat aus dem Roman, das jeder auf einem Zettel in die Hand bekam. Mit diesem ging man im Raum umher und als Astrid „Stopp“ sagte, haben wir unserem Gegenüber dieses Zitat je nach Aufforderung durch die Leiterin „verliebt“ , „aggressiv“ oder „flüsternd“ vorgesprochen.
Nach dieser kurzen Übung wurden wir in 5er Gruppen eingeteilt und jede Gruppe bekam eine Szene aus dem Roman zugeteilt. Diese Szene sollten wir zunächst üben und dann in der Gruppe vortragen. Dabei ging es um die Betonung der leisen und lauten Stellen. Interessant war zu hören, wie jede Gruppe die jeweilige Szene unterschiedlich interpretiert hat.
Dann gab es eine Pause, in der wir in die Cafeteria gehen konnten.
Der Workshop ging weiter mit einer Spielszene, die wir wieder in 5er Gruppen aufführen mussten. Nun ging es darum, „unsere“ Szene spielerisch dazustellen. Dazu konnten wir uns mit Kostümen und Requisiten bekleiden. Jede Szene hatte einen unterschiedlichen Schwerpunkt. Es ging zum Beispiel um den Lehrer und seine Schüler, um das Tagebuch, um Streit und um Schuld.
Dieses Teil war unserer Meinung nach der schwierigste, aber auch der lustigste, der am meisten Spaß gemacht hat. Man konnte seine Kreativität ausleben und miteinander improvisieren.
Zum Abschluss des Workshops gab es eine Feedbackrunde, das heißt jeder sollte seine Meinung zum Workshop abgeben. Die meisten haben ihn sehr positiv bewertet, denn er hat uns insgesamt weitergeholfen, den Roman noch besser zu verstehen. Außerdem hat er uns gut auf das Theaterstück „Jugend ohne Gott“ vorbereitet.
Zwei Tage später (13.12.2019) besuchten wir mit der ganzen Klasse dieses Theaterstück, das im Maxim Gorki Theater aufgeführt wurde. Die Inszenierung war gut und die Schauspieler waren überzeugend. Das Stück hat der ganzen Klasse also gut gefallen.
