UNESCO Projekttag 2016 - Kinder und Frauen auf der Flucht

 

Im Rahmen des UNESCO-Projekttages im April 2016 wurden viele Projekte im Marie-Curie-Gymnasium angeboten. Unsere Veranstaltung hatte zwei Blöcke: Im ersten Block referierten zwei junge Frauen der Hochschulgruppe „Unicef“ über die Arbeit von Unicef und zeigten uns am Beispiel geflüchteter Kinder aus Syrien auf, wo man sich einbringen kann.

Anhand von Fußspuren und vorgelesenen Erlebnissen in den zu passierenden Staaten wurden dabei die Stationen des Fluchtweges veranschaulicht.

 

Eine der beiden Referentinnen ist Schülerin im 2. Semester an unserer Unesco-Partnerschule Ernst-Reuter-Oberschule, die andere studiert im 2. Semester Jura. Einmischen kann auch bedeuten sich ehrenamtlich zu engagieren. Dass die beiden Referentinnen ihr Engagement sehr ernst nehmen  war nicht zu übersehen und sie luden unsere Schüler_innen zum Treffen ihrer Hochschulgruppe ein. Abgeschlossen wurde dieser Block durch eine Gruppenarbeit zu Kinderrechten und eine Spendensammlung, die 51 Euro erbrachte und an Unicef mit dem Stichwort „Kinderflüchtlinge“ ging.

 

Vermittelt durch die Organisation „the global experience“ stellten im zweiten Block drei junge Frauen aus dem Nahen Osten ihren Weg nach  Deutschland vor, insbesondere, was sie in zu Hause zurücklassen mussten, wobei sie oft von ihren Emotionen eingeholt wurden. Sie beschrieben darüber hinaus die aktuelle Situation in ihrer Heimat und ihre Wünsche für die Zukunft „Life back home“  Zwei der Vorträge wurden in englischer Sprache gehalten.

 

Ahlam aus dem Jemen ist als Frauenrechtsaktivistin im Jemen aktiv und konnte nach einem Praktikumsaufenthalt in Deutschland wegen des Bürgerkrieges in ihrer Heimat nicht zurückkehren. Sie berichtete über ihr Projekt „My project – What I want do do for my country“, das u.a. darauf zielt, Frauen im Jemen gegen Vergewaltigung zu schützen und Vergewaltigungsopfer zu unterstützen sowie Frauenrechte durchzusetzen.

 

Rasha aus Aleppo und Asma aus Syrien berichteten von ihrer Flucht aus Syrien und von ihren Hoffnungen, ein neues friedliches Leben in Deutschland beginnen und ggf. studieren zu können.

 

Die offenen Worte der drei Referentinnen und die Preisgabe sehr persönlicher Erlebnisse bewegten uns Zuhörer_innen stark. Im Anschluss daran konnten die drei Frauen in Arbeitsgruppen interviewt werden. Dabei wurden Kontakte zwischen unseren Schüler_innen und den Referentinnen geknüpft und Begegnungen geplant, die inzwischen auch schon stattgefunden haben.

 

Allen schmerzlichen Erlebnissen zum Trotz war das Fazit einer der drei jungen Frauen: „Hoffnung lässt sich nicht aufhalten!“

 

Angeboten wurde der Workshop von Renate Belmega und Cathrin Krenz.

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