Ende September 2015 machte sich der Physik-Leistungskurs (3. Semester) auf zum BESSY in Adlershof. Das BESSY, genauer BESSY II (das BESSY I stand in Wilmersdorf) ist der Berliner Elektronenspeichering für Synchrotronstrahlung. Hier werden Elektronen auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und in einen 240 m langen Ring auf die Reise geschickt.
Wenn Elektronen sich so schnell im Kreis bewegen, sondern sie eine Strahlung ab. In 50 tangential vom Ring abgehenden Röhren, den so genannten Beamlines, wird diese Synchrotronstrahlung weitergeführt. An jeder Beamline gibt es die Möglichkeit für Forscher ihre Gerätschaften aufzubauen und mit dem Licht Experimente unterschiedlichster Art durchzuführen. Pro Jahr nutzen 2500 Forscherteams aus aller Welt diese Gelegenheit.
Hier wurde u.a. die Himmelsscheibe von Nepra untersucht. Neuartige Katalysatoren oder Solarzellen, die Untersuchung des Aufbaus von Viren und Imunstoffen, viele Bereiche der Nanotechnologie gehören zu den Themen, an denen hier geforscht wird.
Für die meisten Schüler und Schülerinnen war dies der erste Kontakt mit der Welt der Forscher. Nach einem einführenden Vortrag über den Aufbau und die Funktionsweise von BESSY konnten wir uns die große Halle mit den Beamlines und die Steuerzentrale ansehen.
Das Gewusel der aluverpackten Gerätschaften irritierte zu Anfang ein wenig, aber als wir dann erfuhren, wie teuer die Geräte sein können, die dort an den Ende der Röhren bereitstehen, waren wir beeindruckt.
Unsere vielen Fragen wurden kompetent beantwortet. Der Besuch verhalf uns einen Eindruck von den riesigen Ausmaßen dieser Maschine und den winzigen Ausmaßen der zu untersuchenden Materialien zu bekommen.
A. Huestegge
